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10. September 2015
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Vorgehen zur Nutzung des Zieglerspitals als Asylzentrum

Das weitere Vorgehen zur möglichen Nutzung des Zieglerspitals als Asylzentrum haben Vertretungen der Stadt Bern, der Polizei- und Militärdirektion des Kantons, der Gemeinde Köniz, des Staatssekretariates für Migration (SEM) und der Spital Netz Bern AG gestern an einer gemeinsamen Sitzung festgelegt. Neben der sofortigen Prüfung einer sehr kurzfristig realisierbaren Belegung für die Wintermonate soll die Nutzung als kantonales Durchgangszentrum oder als temporäres Bundeszentrum dringend weiterverfolgt werden. Definitive Entscheide zum weiteren Vorgehen sind Ende Oktober zu erwarten.

Die Spital Netz Bern AG hat den Betrieb im Zieglerspital Ende August 2015 eingestellt und wird den Betten- und Behandlungstrakt sowie das Renferhaus bis Ende Oktober 2015 grösstenteils räumen. Aufgrund des bestehenden Baurechtsvertrags werden die Gebäude des Zieglerspitals voraussichtlich im Verlauf der nächsten zwei Jahre im Rahmen des Heimfalls an die Stadt Bern übergehen.

Damit werden im Areal des Zieglerspitals gegen Ende 2015 geeignete Räume für die Unterbringung von Asylsuchenden frei. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat die Eignung geprüft und kommt zum Schluss, dass eine Nutzung als Asylzentrum ohne grössere Umbauten rasch realisierbar wäre.

Aufgrund der weiterhin anhaltend hohen Anzahl von unterzubringenden Asylsuchenden im Kanton Bern und der bestehenden, sehr geeigneten Infrastruktur im Zieglerspital waren sich die Vertretungen der Stadt Bern, der Gemeinde Köniz und des Kantons einig, dass die Realisierung eines Asylzentrums im Zieglerspital mit hoher Dringlichkeit weiter verfolgt wird. Über die konkrete Nutzung als kantonales Durchgangszentrum oder als temporäres Bundeszentrum wird sich der Kanton mit der Stadt Bern sowie mit der mitbetroffenen Gemeinde Köniz in den nächsten Wochen verständigen.

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